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28.05.2025

Kinderrechte im Fokus: Erste österreichweite Kinderrechte-Konferenz war ein voller Erfolg. Auch eine steirische Jugenddelegation war dabei

Ein starkes Signal für junge Menschen in Österreich: Am 22. Mai 2025 fand im Europahaus Wien die erste österreichweite Kinderrechte-Konferenz statt. Initiiert vom Netzwerk Kinderrechte Österreich, vereinte die Veranstaltung über 100 Fachpersonen, zivilgesellschaftliche Organisationen, politische Entscheidungsträger:innen und engagierte Jugendliche aus allen Bundesländern. Isabelle, Julian, Laura und Levi vertraten die Steiermark bei der Kinderrechte-Konferenz.

Ziel war es, aktuelle Herausforderungen, Chancen und konkrete Handlungsmöglichkeiten im Bereich der Kinderrechte zu diskutieren und neue Impulse zu setzen.
Bereits in den Eröffnungsbotschaften wurde die zentrale Bedeutung des Themas unterstrichen: Doris Schmidauer erinnerte in ihrer Videobotschaft daran, dass „Kinderrechte Grundrechte sind – sie sind Teil unserer Verfassung“. Auch Ministerin für Europa, Familie und Jugend Claudia Plakolm betonte, dass „Kinderrechte im Alltag spürbar werden müssen“.

Das vielfältige Programm der Konferenz reichte von einem Fachvortrag der deutschen Kinderrechtsexpertin und Leiterin der Kinderrechte-Monitoringstelle in
Berlin Claudia Kittel bis hin zu intensiven Austauschformaten zu Themen wie Bildung, Inklusion, Digitaler Raum, Flucht, Gesundheit, Kinderschutz und staatliche Verantwortung. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Partizipation junger Menschen: Über 20 Jugendliche aus vier Bundesländern präsentierten ihre Perspektiven zu Chancengerechtigkeit, Mitbestimmung und Sicherheit.

Ihr Appell war deutlich: Kinder und Jugendliche wollen ernst genommen werden – insbesondere ihre psychische und körperliche Gesundheit muss ins Zentrum rücken. Die jungen Teilnehmenden forderten außerdem eine grundlegende Bildungsreform und eine Gesellschaft, in der Kinder mit ihren Talenten und Stärken gesehen werden. „Kinder müssen als Kinder gesehen und in Entscheidungen, die sie betreffen, selbstverständlich eingebunden werden“, lautete eine zentrale Forderung.
Den Abschluss bildete eine prominent besetzte Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Politik, der Kinder- und Jugendanwaltschaft sowie der Bundesjugendvertretung. Die Konferenz war ein Raum für Dialog, Vernetzung und gemeinsame Lösungsansätze.
Das Leitungsteam des Netzwerks Kinderrechte Österreich zeigte sich erfreut über das große Interesse und die lebendigen Diskussionen. „Es gibt noch viel zu tun – aber der Wille zur Veränderung ist spürbar. Wir bleiben dran und laden alle zum weiteren Dialog ein“, so das Resümee.

Die teilnehmenden Jugendlichen aus der Steiermark sind sich einig: „Es ist sehr wichtig, dass bei Themen, wie den Kinderrechten, die ja Kinder und Jugendliche betreffen, Jugendliche miteinbezogen werden, sagen können was sie denken und gehört werden. Es war sehr spannend bei der Kinderrechtekonferenz in Wien dabei zu sein, weitere Sichtweisen von anderen Jugendlichen kennenzulernen, sich untereinander auszutauschen und in Gruppen unsere Anliegen den Erwachsenen zu präsentieren.“

Daniela Köck, Geschäftsführerin von beteiligung.st und Mitglied im Leitungsteam Netzwerk Kinderrechte: „Es war uns wichtig, dass Jugendliche aus den Bundesländern, so auch aus der Steiermark zu Wort kommen, daher schließe ich mich den Jugendlichen an und freue mich, dass es eine Bereicherung für alle war.“



28.05.2025

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